10 Punkte, die Sie vor dem Kauf einer Immobilie prüfen sollten

Der Kauf einer Immobilie in der Zentralschweiz ist eine große Entscheidung. Wir erklären, worauf Sie achten müssen, um Fehler zu vermeiden. Diese Checkliste hilft Ihnen, alles Wichtige zu überprüfen, von der Lage bis zu rechtlichen Details.

Wir haben Tipps von Comparis und Baloise. Planen Sie mindestens 20% Eigenkapital ein. Prüfen Sie, ob Sie die Kosten tragen können. Klären Sie die Finanzierung früh und lassen Sie den Vertrag notariell prüfen.

Unsere 10 Punkte geben Ihnen nützliche Tipps. So sparen Sie Geld und berücksichtigen zukünftige Kosten. Sie schaffen eine nachhaltige Basis für Ihre Entscheidung.

Wesentliche Erkenntnisse

  • Prüfen Sie Lage, Infrastruktur und Nachbarschaft systematisch.
  • Bewerten Sie Zustand und energetische Sanierungen des Gebäudes.
  • Sichern Sie mindestens 20% Eigenkapital und klären Sie Tragbarkeit.
  • Lassen Sie den Kaufvertrag Immobilie notariell prüfen.
  • Halten Sie Rücklagen von rund 10% für Zusatzkosten bereit.
  • Nutzen Sie externe Gutachten bei Unsicherheit.
  • Kontakt für lokale Unterstützung: TRODATEC Ennetsee GmbH, Cham.

1. Die Lage der Immobilie

Die Lage einer Immobilie ist sehr wichtig. Sie beeinflusst den Wert und die Lebensqualität. Wir schauen uns die Erreichbarkeit, das Umfeld und das Entwicklungspotenzial an.

Ein genauer Blick auf den Immobilienmarkt hilft uns, Chancen und Risiken zu erkennen.

Verkehrsanbindung

Die Verkehrsanbindung ist für den Alltag sehr wichtig. Wir prüfen SBB-Verbindungen, Regionalbahnen und Buslinien. Es ist wichtig, die Fahrzeiten zum Arbeitsplatz zu kennen.

Wir achten auch auf Hauptverkehrsachsen. Es ist gut, Lärmquellen und geplante Strassenprojekte zu beachten. Nutzen Sie regionale Fahrplandaten und Erfahrungen von Pendlern.

Infrastruktur

Eine gute Infrastruktur bietet Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken und Schulen. Wir empfehlen, Lauf- und Fahrzeiten zu dokumentieren.

Es ist wichtig, kantonale Unterschiede bei Dienstleistungen und Steuern zu beachten. Freizeitangebote und Kultur machen eine Lage attraktiver.

Nachbarschaft

Die Zusammensetzung des Quartiers beeinflusst den Wohnkomfort und den Wert. Achten Sie auf Demografie, soziale Infrastruktur und Baustellen.

Fragen Sie nach geplanten Bauprojekten. Vergleichen Sie auch benachbarte Inserate. Solche Beobachtungen sind wichtig, bevor Sie eine Immobilie kaufen.

  • Erstellen Sie eine Prioritätenliste: Arbeitsweg, Schulen, Freizeit.
  • Gewichten Sie Lage der Immobilie gegen Preis und Zustand.
  • Führen Sie eine Immobilienmarkt Analyse mit Comparis und lokalen Portalen durch.

2. Zustand der Immobilie

Bevor wir kaufen, schauen wir genau hin. Kleine Schäden können auf größere Probleme hinweisen. Eine gründliche Besichtigung hilft, Überraschungen zu vermeiden und bessere Verhandlungspositionen zu erreichen.

Notieren Sie Baujahr, Datum und Umfang der vergangenen Arbeiten. Fragen Sie nach Belegen wie Rechnungen und Garantien. Baloise rät, bei der zweiten Besichtigung Unterlagen bereitzuhalten.

Überprüfen Sie, ob Umbauten richtig gemacht wurden. Schauen Sie sich Deckenhöhen, Grundrissänderungen und Statikdokumente an. Diese Details beeinflussen den Wert und die Nutzung.

Energetische Sanierungen:

Verlangen Sie den GEAK-Ausweis und vergleichen Sie ihn mit dem Zustand von Heizung, Isolation und Fenstern. Energetische Sanierungen senken die Kosten. Prüfen Sie, ob Förderungen möglich sind und berechnen Sie die Amortisationszeiten.

Vergleichen Sie den Zustand der Systeme und den Bedarf an Investitionen. Alte Kessel, schlechte Isolation oder einfache Verglasung erfordern oft große Arbeiten.

Technische Inspektion und Dokumentation:

  • Dach, Fassade, Fenster: Sichtprüfung auf Schäden und Feuchtigkeit.
  • Keller, Elektrik, Sanitär, Heizung: Funktions- und Sicherheitscheck.
  • Asbest, Schimmel, Altlasten: Bei Verdacht Gutachter beiziehen.

Sammeln Sie Protokolle und Garantien. Verkäufer haben oft zwei Jahre Haftung für verborgene Mängel. Schnelles Melden ist wichtig.

Alle Befunde helfen bei der Marktanalyse. Mängel und Sanierungsbedarf beeinflussen Preis und Leistung stark. Empfehlung: Dokumente prüfen, Baupläne überprüfen und Experten hinzuziehen.

3. Preis-Leistungs-Verhältnis

Wir schauen, ob der Preis zur Immobilie passt. Dazu zählen Zustand, Energieeffizienz und mögliche Probleme wie Dienstbarkeiten. Eine gründliche Analyse hilft uns, realistische Erwartungen zu haben.

Als Erstes machen wir eine Marktwertanalyse. Online-Tools wie Comparis geben eine erste Vorstellung. Dann holen wir lokale Gutachten und Meinungen von Maklern ein, um Besonderheiten zu verstehen.

Wir vergleichen den Preis mit anderen Immobilien. Dabei schauen wir auf Wohnfläche, Lage, Zustand und Nutzung. So finden wir Preisunterschiede, die wir nutzen können.

Praktische Dinge wie Renovationen und energetische Sanierungen beeinflussen den Preis. Wir nehmen diese Kosten in unsere Berechnungen mit auf.

Bei Verhandlungen nutzen wir Mängel und Renovationskosten als Argumente. Ein zuverlässiger Makler gibt uns Referenzen und eine realistische Preisempfehlung.

4. Finanzierungsmöglichkeiten

Beim Immobilienkauf ist gute Planung entscheidend. Wir erklären, wie viel Eigenkapital Sie brauchen. Außerdem erfahren Sie, welche Hypothekenformen es gibt und wie Sie die Tragbarkeit prüfen können.

In der Schweiz müssen Banken für selbstgenutztes Wohneigentum mindestens 20% Eigenkapital verlangen. Dieses Eigenkapital kann aus Erspartem, Säule 3a oder Erbvorbezug bestehen. Rund 10% können oft aus der Pensionskasse bezogen werden.

Frühzeitig die Tragbarkeit berechnen. Zinsen, Amortisation und Unterhalt müssen machbar sein. Versicherer und Banken empfehlen, dass Wohnkosten nicht mehr als 35% des Bruttoeinkommens betragen. Ein fiktiver Tragbarkeitszins von etwa 5% hilft, Reserven einzuplanen.

Planen Sie einen Finanzierungspuffer von mindestens 10% für Nebenkosten und unvorhergesehene Arbeiten ein. Eine frühzeitige Finanzierungsbestätigung stärkt Ihre Verhandlungsposition beim Kauf.

Nutzen Sie Hypothekenrechner, um verschiedene Szenarien schnell zu vergleichen. Ein Rechner zeigt die Auswirkungen von Zinssätzen, Laufzeiten und Amortisationsplänen auf Ihre monatlichen Kosten. So werden kleine Zinsunterschiede über 10 oder 20 Jahre sichtbar.

Festhypothek

Die Festhypothek bietet Zinssicherheit über eine definierte Laufzeit. Sie eignet sich, wenn Stabilität wichtiger ist als Flexibilität.

Variable und SARON-basierte Hypotheken

Variable Hypotheken und SARON-basierte Produkte reagieren an den Markt. Sie bieten Flexibilität, bergen aber Zinsrisiko. Prüfen Sie, welche Mischung zu Ihrer Lebensplanung passt.

Teilamortisation

Teilamortisationen reduzieren die laufende Belastung. Sie sind nützlich, wenn Liquidität kurz- bis mittelfristig wichtig bleibt. Langfristig wirkt sich die Amortisation positiv auf die Belehnung aus.

Vergleichen Sie Angebote von Banken, Versicherungen und der Pensionskasse. Ziehen Sie bei Bedarf Hypothekenexperten hinzu. Unsere Immobilienkauf Tipps: verwenden Sie mehrere Hypothekenrechner, fordern Sie Offerten ein und achten Sie auf Nebenkosten und Flexibilitätsklauseln.

Wir empfehlen, Angebote nach Laufzeit, Zinssicherheit und Kosten zu prüfen. Kleine Zinsdifferenzen führen über Jahrzehnte zu erheblichen Mehrkosten. Entscheiden Sie bewusst, nicht nur nach dem aktuellen Tiefzins.

5. Rechtliche Aspekte

Beim Kauf einer Immobilie sind rechtliche Fragen sehr wichtig. Es ist klug, frühzeitig alle wichtigen Dokumente zu prüfen. So vermeiden Sie Überraschungen bei der Besitzübernahme und Nutzung.

Der Grundbuchauszug ist sehr wichtig. Er zeigt, wer Eigentümer ist, ob es Schulden gibt und welche Rechte Dritte haben. Ein klarer Grundbucheintrag beeinflusst, wie man die Immobilie nutzen und wie viel sie wert ist.

Es ist auch wichtig, die Baurechtlichen Auflagen zu klären. Fragen Sie beim Gemeindebauamt nach Zonenvorschriften und Nutzungsänderungen. Diese Auflagen können Ihre Pläne und Kosten stark beeinflussen.

Der Kaufvertrag muss notariell beurkundet werden. Der Notar erstellt den Vertrag, prüft die Zahlungsmodalitäten und sorgt für rechtliche Gültigkeit. Prüfen Sie den Vertrag immer vor der Unterschrift durch einen Fachmann.

Fordern Sie auch einen Auszug aus dem Altlastenkataster des Kantons an. Altlasten können die Nutzung einschränken oder hohe Sanierungskosten verursachen. Prüfen Sie, ob die Dienstbarkeiten für den Alltag geeignet sind.

Eine juristische Überprüfung verringert Risiken. Lassen Sie den Kaufvertrag und Nebenklauseln durch Notar oder Baujurist prüfen. Markieren Sie unklare Klauseln und fordern Sie Garantien und Haftungsregelungen ein.

Prüfpunkt Was zu beachten ist Empfohlene Aktion
Grundbucheintrag Eigentümer, Hypotheken, Dienstbarkeiten Aktuellen Auszug anfordern und Rechtsberatung einholen
Baurechtliche Auflagen Zonenplan, Ausnützungsziffer, Bewilligungen Anfrage beim Gemeindebauamt und Baujuristischen Check
Kaufvertrag Immobilie Notarielle Beurkundung, Zahlungsmodalitäten, Haftung Vertrag vor Unterschrift durch Notariat und Anwalt prüfen lassen
Altlasten Bodenbelastungen, Sanierungspflichten Altlastenkataster prüfen und Kostenrisiko abschätzen
Dienstbarkeiten Wegerecht, Leitungsrecht, Nutzungsbeschränkungen Konkrete Auswirkungen auf Nutzung klären

6. Nebenkosten und Gebühren

Beim Immobilienkauf müssen wir mehr als den Kaufpreis bedenken. Nebenkosten und Gebühren können sehr teuer sein. Eine klare Übersicht hilft, Überraschungen zu vermeiden.

Wir teilen die Kosten in einmalige und laufende Ausgaben. Einmalig sind Notariatskosten, Grundbucheintrag und Handänderungsabgaben. Laufend fallen Grundsteuer, Gebäudeversicherung und Renovationskosten an.

Notarkosten

Das Notariat erstellt den Vertragsentwurf und beglaubigt Unterschriften. Sie veranlassen auch den Grundbucheintrag. Die Kosten variieren je nach Kanton und Vertragsumfang.

Bevor wir unterschreiben, fordern wir eine detaillierte Aufstellung der Notarkosten. So vermeiden wir Unklarheiten bei der Auszahlung.

Grundsteuer

Die Grundsteuer variiert je nach Kanton und Gemeinde. Manche Gemeinden erheben zusätzliche Steuern.

Vor dem Kauf klären wir die Grundsteuer mit der Gemeinde. Diese Information gehört in jede Checkliste Immobilienkauf.

Wir empfehlen, 10% des Kaufpreises als Reserve einzuplanen. So trennen wir einmalige von laufenden Kosten.

Position Typ Typischer Kostenbereich (Schweiz) Worauf achten
Notariatskosten Einmalig 0.1–1.0% des Kaufpreises Kostenvoranschlag vom Notariat, Aufteilung Käufer/Verkäufer
Grundbucheintrag Einmalig CHF 200–CHF 1’500 Eintrag prüfen: Rechte und Belastungen
Handänderungssteuer Einmalig 0.2–3.0% (kantonal) Vor Kauf kantonale Regelung klären
Grundsteuer Laufend Abhängig von Gemeinde Höhe vor Kauf bei Gemeinde erfragen
Gebäudeversicherung Laufend Variabel, je nach Risiko Deckung prüfen, Prämienvergleich durchführen
Maklergebühren Einmalig 0–3% des Kaufpreises Wer zahlt die Provision? Schriftlich festhalten
Renovationsreserve Laufend/Einmalig Ca. 1–3% des Gebäudewerts p.a. Sanierungsbedarf im Vorfeld prüfen

Als letzten Schritt fordern wir eine vollständige Nebenkostenaufstellung. So können wir die Tragbarkeit zuverlässig berechnen.

7. Besichtigung der Immobilie

Die Immobilienbesichtigung ist sehr wichtig. Sie bestimmt oft, ob man eine Immobilie kauft. Wir erklären, was bei der ersten Besichtigung wichtig ist und wie man den Wert einer Immobilie richtig einschätzt.

Erstbesichtigung

Bei der ersten Besichtigung ist der erste Eindruck entscheidend. Achten Sie auf Tageslicht und Lärm. Prüfen Sie auch, ob alle Räume vollständig sind, inklusive Keller, Dachgeschoss, Garten und Parkplätze.

Nehmen Sie Fotos und notieren Sie wichtige Fragen. Fragen Sie nach dem Verkaufsgrund, den Nebenkosten und erkennbaren Mängeln. Nutzen Sie unsere Checkliste Immobilienkauf, um nichts zu vergessen.

Fachliche Einschätzung

Für die zweite Besichtigung ist eine fachkundige Begleitung empfehlenswert. Ein Architekt oder ein Gutachter kann technische Probleme schnell erkennen.

Überprüfen Sie Heizung, Isolation, Elektrik, Feuchtigkeit, Asbest, Fenster und Dach. Fordern Sie Einsicht in technische Dokumente wie Baupläne und Wartungsnachweise an.

Prüfen Sie den Grundbuchauszug und das Altlastenkataster. Achten Sie auch auf Dienstbarkeiten. Bei Stockwerkeigentum sind Protokolle der Eigentümerversammlungen wichtig.

Unser Tipp: Führen Sie eine Fragenliste mit und vergleichen Sie mehrere Besichtigungen. So verbessern Sie Ihre Kenntnisse und nutzen die Checkliste Immobilienkauf effektiv.

8. Informationen über den Verkäufer

Beim Immobilienkauf ist Transparenz wichtig. Es ist klug, frühzeitig Infos über den Verkäufer zu holen. So fühlen Sie sich sicherer und können Risiken besser erkennen.

Seriosität prüfen

Verlangen Sie Ausweise und Eigentumsnachweise. Auch Referenzen sind wichtig. Prüfen Sie, ob ein registrierter Makler dabei ist.

Ein Mitglied in Fachverbänden wie der Schweizerischen Maklerkammer ist ein gutes Zeichen. Unsere Makler Checkliste hilft Ihnen, die richtigen Fragen zu stellen.

Gründe für den Verkauf

Fragen Sie nach den Gründen für den Verkauf. Umzug, Erbschaft oder Sanierungsbedarf können den Preis beeinflussen.

Verlangen Sie alle Unterlagen. Baupläne, Rechnungen und Protokolle der Eigentümerversammlung sind wichtig. Bestätigen Sie bekannte Mängel und laufende Verfahren schriftlich.

9. Langfristige Perspektiven

Wir schauen uns die Langfristige Perspektiven eines Objekts an. Kurzfristige Trends sind wichtig, aber nicht so wichtig wie dauerhafte Faktoren. Eine gute Analyse des Immobilienmarktes hilft, kluge Kaufentscheidungen zu treffen.

Wertentwicklung

Sehen Sie sich die historischen Preise und die neuesten Entwicklungen in der Region an. Vergleichen Sie die Preise von ähnlichen Objekten in Luzern, Zug und Zürich. Denken Sie an Infrastrukturprojekte, Bevölkerungswachstum und die lokale Wirtschaft.

Erstellen Sie ein Szenario für die nächsten 5–10 Jahre. Nutzen Sie realistische Annahmen für Mietniveau, Leerstandsquote und Sanierungskosten. So sehen wir, ob der Kaufpreis und die Finanzierung zu Ihrer Strategie passen.

Zukunftsprognosen der Region

Informieren Sie sich beim Gemeindebauamt über geplante Bauprojekte und Verkehrsprojekte. Diese Faktoren beeinflussen Angebot, Nachfrage und Wertentwicklung.

Denken Sie über Nutzungsszenarien nach: Eigennutzung, Vermietung oder Kapitalanlage. Berücksichtigen Sie flexible Bedürfnisse, wie bei Familienplanung oder Firmengrößenwachstum.

Führen Sie eine Risikoabschätzung durch. Denken Sie an mögliche Risiken wie Leerstand, Wertverluste oder unvorteilhafte gesetzliche Änderungen.

Praktisches Vorgehen in drei Schritten:

  • Datensammlung: historische Verkaufspreise, Bevölkerungsprognosen, Infrastrukturpläne.
  • Szenarienbildung: optimistisch, neutral, konservativ für 5–10 Jahre.
  • Abgleich: Prüfen, ob Finanzierung und Kaufpreis in allen Szenarien tragbar sind.

Die Analyse des Immobilienmarktes ist ein ständiger Prozess. Wir empfehlen, die Annahmen jährlich zu aktualisieren und die Strategie bei neuen Informationen anzupassen.

Aspekt Kurzbeschreibung Empfohlener Horizont
Historische Wertentwicklung Vergleich Verkaufspreise und Indexentwicklung der letzten 5–10 Jahre 5–10 Jahre
Infrastruktur & Planung Geplante Verkehrsprojekte, Zonenänderungen, Gewerbeansiedlungen 5–15 Jahre
Demografie Bevölkerungswachstum, Altersstruktur, Zuzug in die Gemeinde 5–10 Jahre
Nutzungsszenarien Eigennutzung, Vermietung, langfristige Kapitalanlage 5–10 Jahre
Risikoabschätzung Leerstand, Sanierungsstau, rechtliche Änderungen Jährlich prüfen

10. Sondervereinbarungen

Bei Immobilienkäufen sind die Details der Sondervereinbarungen sehr wichtig. Es ist klug, alle Vereinbarungen schriftlich und deutlich zu machen. So vermeiden Sie teure Missverständnisse und haben mehr Planungssicherheit.

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Es ist wichtig, klare Regeln für bauliche Maßnahmen zu haben. Überprüfen Sie, ob bereits Genehmigungen vorliegen. Bestimmen Sie, wer Bewilligungen beantragt und wer die Kosten übernimmt. Setzen Sie Fristen für Mängelrügen und Garantien für Arbeiten fest.

Bauliche Veränderungen

Notieren Sie, welche Umbauten erlaubt sind und welche nicht. Legen Sie fest, wer die Baukosten und Baubewilligungen übernimmt. Bestimmen Sie auch, wer bei Rückbau zuständig ist. Fordern Sie alle Baubewilligungen als Anlagen zum Kaufvertrag an.

Mietverträge und -verhältnisse

Prüfen Sie bestehende Mietverträge, wenn die Immobilie vermietet ist. Achten Sie auf Kündigungsfristen, Mietzinshöhe und Nebenkostenabrechnungen. Mietverträge bleiben oft unverändert bestehen, wenn der Eigentum übergeht.

Schreiben Sie Dienstbarkeiten und Nutzungsrechte schriftlich fest. Dazu gehören Parkplätze, Wegerechte oder Gartenpflege. Fügen Sie diese Vereinbarungen in den Kaufvertrag Immobilie ein.

Garantiefristen sollten realistisch sein. Baloise empfiehlt zwei Jahre für Bauleistungen. So haben Sie Zeit für Nachbesserungen und vermeiden Streitigkeiten.

11. Unterstützung durch Fachleute

Beim Immobilienkauf in der Zentralschweiz ist frühzeitige Unterstützung wichtig. Es ist klug, mehrere Experten zu konsultieren. So stärken Sie Ihre Verhandlungsposition und verringern Risiken.

Immobilienmakler bieten Marktkenntnis und individuelle Beratung. Achten Sie auf Mitgliedschaften in Verbänden und eine Haftpflichtversicherung. Eine kostenlose Einschätzung und Referenzen sind wichtig, bevor Sie sich binden.

Ein Gutachter Immobilie ist für die technische Bewertung unverzichtbar. Er deckt Mängel und Sanierungsbedarf auf. Notar oder Baujurist prüfen die Vertragsklauseln und Grundbucheinträge.

Wählen Sie lokale Dienstleister mit regionaler Expertise. TRODATEC Ennetsee GmbH bietet umweltfreundliche Reinigungsverfahren und eine fünfjährige Garantie. Koordinieren Sie Fachpersonen früh und sichern Sie eine Finanzierungsbestätigung.

FAQ

Welche Lagefaktoren sollten wir vor dem Kauf prüfen?

Überprüfen Sie die Verkehrsanbindung und die Fahrzeiten zum Arbeitsplatz. Schauen Sie sich auch die Hauptverkehrsachsen und mögliche Lärmquellen an. Ermitteln Sie die Nähe zu Einkaufszentren, Ärzten, Apotheken, Schulen und Freizeitangeboten.Beachten Sie auch kantonale Unterschiede wie Steuern bei einem Ortswechsel.

Worauf achten wir bei der Nachbarschaftsanalyse?

Schauen Sie sich die Zusammensetzung des Quartiers und die soziale Infrastruktur an. Prüfen Sie geplante Baustellen und die Demografie. Fragen Sie nach geplanten Bauprojekten.Vergleichen Sie Nachbarobjekte und Inserate zu verschiedenen Tageszeiten. So können Sie Marktverhalten und Lärm beurteilen.

Welche Unterlagen sind zum Baujahr und früheren Renovationen wichtig?

Fordern Sie Informationen zum Baujahr und früheren Renovationen an. Bitten Sie um Rechnungen, Garantien und Baupläne. Diese Dokumentation ist wichtig für die Kostenabschätzung und spätere Haftungsfragen.

Wie prüfen wir energetische Sanierungen?

Fordern Sie den GEAK-Ausweis an. Prüfen Sie Heizung, Isolation und Fenstertypen. Vergleichen Sie den energetischen Zustand mit den Amortisationskosten.Prüfen Sie auch mögliche Fördermittel für Sanierungen.

Wie erstellen wir eine verlässliche Marktwertanalyse?

Nutzen Sie Online-Tools wie Comparis als ersten Anhaltspunkt. Holen Sie lokale Maklermeinungen ein. Vergleichen Sie Verkaufspreise ähnlicher Objekte in derselben Region und Zeitspanne.Dokumentieren Sie Beobachtungen zu Angebotssituation und Preisniveau.

Woran erkennen wir ein gutes Preis‑Leistungs‑Verhältnis?

Vergleichen Sie Preis pro m², Zustand und energetischen Standard mit ähnlichen Angeboten. Berücksichtigen Sie auch baurechtliche Einschränkungen. Sanierungsbedarf und Dienstbarkeiten, die den Wert einschränken, sollten nicht vergessen werden.

Wie viel Eigenkapital ist in der Schweiz üblich?

Banken verlangen in der Regel mindestens 20% Eigenkapital für selbstgenutztes Wohneigentum. Eigenmittel stammen aus Erspartem, Säule 3a oder Erbvorbezug. Pensionskassenbezug ist oft bis zu 10% möglich.

Welche Hypothekenformen sollen wir gegeneinander abwägen?

Vergleichen Sie Festhypothek, variable Hypothek und SARON/LIBOR-basierte Produkte. Achten Sie auf Laufzeit, Zinssicherheit, Flexibilität und Amortisationsanforderungen. Kleine Zinssätze wirken langfristig groß.

Was muss im Grundbucheintrag geprüft werden?

Prüfen Sie Eigentumsverhältnisse, Schulden, Dienstbarkeiten und Wegerechte. Ein Grundbuchauszug zeigt Nutzungsbeschränkungen und mögliche Risiken für den Wert.

Welche baurechtlichen Auflagen sind relevant?

Klären Sie Zonenvorschriften, Ausnützungsziffer, Baurecht und bewilligungspflichtige Nutzungsänderungen. Fragen Sie beim Gemeindebauamt nach möglichen Umbauten.

Welche Nebenkosten und Gebühren sollten wir einplanen?

Berücksichtigen Sie Notariatskosten, Grundbucheintrag, Handänderungssteuern, Gebäudeversicherung und Maklergebühren. Eine Reserve von ca. 10% für Nebenkosten und unerwartete Ausgaben ist empfohlen.

Wie hoch sind typische Notarkosten und wer zahlt sie?

Notarkosten variieren je nach Kanton und Vertragsumfang. Das Notariat bereitet den Vertrag vor und veranlasst den Grundbucheintrag. Kosten werden oft zwischen Käufer und Verkäufer geteilt.

Worauf achten wir bei der Erstbesichtigung?

Ziel ist der Gesamteindruck: Tageslicht, Lärm, Vollständigkeit der Räume. Machen Sie Fotos nach Absprache. Notieren Sie Verkaufsgrund, Nebenkosten und sichtbare Mängel.

Wann ist eine fachliche Einschätzung notwendig?

Bei der Zweitbesichtigung sollten Sie eine fachkundige Person mitnehmen. Prüfen Sie Heizung, Isolation, Elektrik, Feuchtigkeit, Asbest und Dach. Ein Gutachten schützt vor teuren Überraschungen.

Wie prüfen wir die Seriosität des Verkäufers oder Maklers?

Verlangen Sie Eigentumsnachweise, Ausweise und Referenzen. Prüfen Sie Maklermitgliedschaften und Haftpflichtversicherung. Fordern Sie vollständige Unterlagen an.

Welche Informationen zum Verkaufsgrund sind wichtig?

Fragen Sie nach Zwangsverkauf, Erbschaft, Umzug oder Sanierungsbedarf. Der Grund gibt Hinweise auf Verhandlungsbereitschaft und möglichen Handlungsbedarf am Objekt.

Wie schätzen wir die Wertentwicklung einer Immobilie ein?

Analysieren Sie historische Preise und aktuelle Marktentwicklung. Berücksichtigen Sie Bevölkerungsentwicklung, lokale Wirtschaftslage und Zonenplanänderungen.

Wo finden wir Zukunftsprognosen für die Region?

Informieren Sie sich beim Gemeindebauamt über geplante Bau- und Verkehrsprojekte. Regionale Marktberichte, lokale Makler und Portale wie Comparis liefern ergänzende Informationen.

Wie regeln wir bauliche Veränderungen und Sondervereinbarungen?

Klären Sie schriftlich, welche Umbauten möglich sind, wer Bewilligungen einholt und wer Kosten trägt. Lassen Sie diese Vereinbarungen in den notariellen Kaufvertrag aufnehmen, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Was ist bei bestehenden Mietverhältnissen zu beachten?

Prüfen Sie Mietverträge, Kündigungsfristen, Mietzinshöhe, Nebenkostenabrechnung und laufende Mieterstreitigkeiten. Mietverhältnisse gehen in der Regel mit dem Eigentumsübergang über.

Welche Rolle haben Immobilienmakler bei der Entscheidungsfindung?

Makler liefern Marktkenntnis, Referenzen und eine realistische Preisempfehlung. Achten Sie auf Haftpflichtversicherung, Mitgliedschaften und fordern Sie eine kostenlose, unverbindliche Marktwertschätzung an.

Wann sollten wir einen Gutachter oder Notar hinzuziehen?

Ziehen Sie frühzeitig einen Gutachter für technische Bewertungen und einen Notar für Vertragsbeglaubigung hinzu. Bei komplexen Verträgen ist eine baujuristische Prüfung ratsam.

Welche praktischen Tipps helfen bei der Kaufentscheidung?

Erstellen Sie eine Prioritätenliste (Arbeitsweg, Schulen, Freizeit) und gewichten Sie diese gegen Preis und Zustand. Sichern Sie eine Finanzierungsbestätigung, planen Sie Reserven (ca. 10%) und koordinieren Sie Fachpersonen frühzeitig.

Wie kann regionale Nachhaltigkeit bei der Übergabe berücksichtigt werden?

Nutzen Sie lokale Dienstleister für Reinigung und Objektpflege. TRODATEC Ennetsee GmbH bietet regionale Services ohne Chlor und Chemie, kostenlose Probefläche und 5 Jahre Garantie. Das ist hilfreich bei Übergaben und Unterhaltsplanung.
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